Geschichte
2015
Aufgrund der vielen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge eröffnet die Einrichtung eine Gruppe für diese und nimmt auch noch weitere junge Flüchtlinge (bis zu 30) auf.
2014
Die Außenwohngruppe Moglia zieht von Freiensteinau in ein neu gekauftes Haus nach Schlüchtern; die Gruppe Turin siedelt von Sterbfritz in ein neu gekauftes Haus in Sannerz um.
2012
Pater Christian Vahlhaus übernimmt die Leitung der Einrichtung in einer sehr schwierigen Zeit und wird im Sommer desselben Jahres Direktor der wieder errichteten Mitbrüdergemeinschaft. Im Herbst öffnet die erste geschlossene Gruppe für Kinder und Jugendliche nach 30 Jahren in Hessen, was politisch und pädagogisch sehr umstritten ist.
2009
Fertigstellung des 1. Bauabschnittes im Probsteigebäude mit Einzug der „Gruppe Chieri“ zum Don-Bosco-Fest am 31. Januar.
2008
Umbenennung der Gruppe 4 in „Gruppe Savio“ und Umzug aus dem Probsteigebäude nach Sterbfritz, Umbenennung der JWG Sterbfritz in „Gruppe Turin“ mit Verbleib am Standort.
2008
Der Staatssekretär Krämer übergibt am 02. Juli den Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 830.000 € für die anstehenden Baumaßnahmen. Bis Mitte 2010 werden insgesamt 4,3 Mio. Euro verbaut.
2008
Erweiterung unserer Schule zum 01. Januar von 12 auf 24 Plätze.
2007
Die „Johann-August-Waldner-Schule“ erhält ihre staatliche Anerkennung.
2006
Mit dem Ausbildungsbeginn im August wird ein neues Berufsfeld angeboten: Hauswirtschaft.
2004
Unsere Schule für Erziehungshilfe erhält den Namen „Johann-August-Waldner-Schule“.
2004
Im April wird eine weitere Außenwohngruppe (Villa Wolf) in Sterbfritz, Bahnhofstrasse, eröffnet.
2002
Mit dem Ausbildungsbeginn im August werden zwei neue Ausbildungsberufe angeboten: Koch und Beikoch.
2002
Namensänderung des „Jugendheimes Sannerz“ in „Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz“.
2001
Im August wird eine Außenwohngruppe in Sterbfritz, Alte Schlüchterner Straße, eröffnet.
2000
Am 1. Juli werden die Ämter Direktor und Heimleiter getrennt. Erster Einrichtungsleiter wird Herr Hubert Dehler.
1996
Mitte der 90er Jahre wird mit der „Förderwerkstatt“ Berufsorientierung und Berufsvorbereitung angeboten, vor allem für Schüler, die „schulmüde“ sind. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, den Hauptschulabschluss trotzdem zu erreichen. Im Wohnbereich werden verschiedene Betreuungsformen angeboten.
1974
Die Schülerabteilung wird aufgegeben und mit Vergrößerung und Neubau der Werkstätten erfolgt die Spezialisierung der Berufsausbildung.
1956
In drei Bauabschnitten wird das Jugendheim erneuert. Anfang der 70er Jahre wird die Landwirtschaft nach und nach aufgegeben.
1951
Einrichtung der heimeigenen Hauptschule, da in Hessen Heimschüler nicht die öffentliche Schule besuchen dürfen.
1950
Die „Vincentinerinnen“ lösen die Katharinenschwestern ab und wirken bis 1976.
1949
Das Amt des Pfarrers gehört nun nicht mehr zum Amt des Direktors.
1947
Die Katharinenschwestern, aus Ostdeutschland vertrieben, kommen ins Jugendheim.
1946
Im April kommen Salesianer Don Boscos auf Bitten des Bischofs von Fulda nach Sannerz und übernehmen das „Jugendheim Sannerz“ - wie die Rettungsanstalt nun heißt - und die Pfarrei. Wie früher werden Schüler und Schulentlassene (diese beschäftigt in der Landwirtschaft) betreut. Der Leiter der Mitbrüdergemeinschaft - der Direktor - ist zugleich Leiter des Heimes und Pfarrer.
1902
Da der Kurat zugleich Leiter der Anstalt ist, erfolgt die Erhebung der Kuratie Sannerz (mit Filiale Weiperz) zur Pfarrei Sannerz. In der nationalsozialistischen Zeit kommt es zur Aufhebung der „Rettungsanstalt“, denn kirchliche Jugendarbeit und Erziehung werden verboten. Gegen Ende des 2. Weltkrieges ist in den Räumen der „Rettungsanstalt“ ein „Kinder-Landverschickungs-Lager“ für die Kinder aus dem Ruhrgebiet und dem Frankfurter Raum eingerichtet. Es werden zahlreiche Flüchtlinge hier untergebracht.
1896
Einweihung der neuerbauten Pfarrkirche. Dadurch werden die bisher als Kirche genutzten Räume für die Anstalt frei, die auch dringend benötigt werden.
1888
Wegen der Gesetze vom 31. Mai 1875 (Kulturkampfgesetze) dürfen die barmherzigen Schwestern keine „Zöglinge“ betreuen. Dies geschieht in vorbildlicher Weise durch die Geschwister Josepha, Lisabetha, Margarethe und Maria Zengerle aus Fulda. Nach Änderung des Gesetzes wirken die „Vincentinerinnen“ bis 1943.
1857
Am 25. Februar kommen vertraglich die „Vincentinerinnen“ aus Fulda nach Sannerz und übernehmen Küche und Betreuung der „Zöglinge“.
1850
gründet Johann August Waldner die „katholische Erziehungs- und Rettungsanstalt für verwahrloste Knaben zu Sannerz“ als Antwort auf die Not der damaligen Zeit. Am 12. Mai 1850 macht er die bischöfliche Behörde darauf aufmerksam, dass das ehemalige Propsteigebäude durchaus zur Einrichtung einer solchen Anstalt geeignet sei. Er selbst bietet sich an, das Werk ins Leben zu rufen. Am Allerheiligentag 1850 kann das Heim eröffnet werden. Sein Ziel: den „Knaben“ eine gute katholische Erziehung und eine Ausbildung in der Landwirtschaft zu ermöglichen. Obwohl in den Jahren 1851 bis 1858 384 „Zöglinge“ betreut werden, wird das Werk als Privatunternehmen betrachtet. Im Gegensatz zu den gleichen Einrichtungen evangelischer Konfession bleiben seinem Werk die Korporationsrechte versagt.