Sylvia Ruppel zu Gast im Jugendhilfezentrum Don Bosco

Veröffentlicht am: 04. Juni 2014

Leitende Direktorin des Landesschulamtes zeigte sich über Angebotsvielfalt beeindruckt

Lange war ein Besuch der leitenden Direktorin des Landesschulamtes Sylvia Ruppel im Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz geplant und bereits dreimal verschoben. Doch Ende Mai hatten sich die Chefin der Landesschulbehörde im Main-Kinzig Kreis mit ihrem Mitarbeiter Steffen Krüger (Förderschullehrer), der zur Zeit ins Landesschulamt abgeordnet ist, auf den Weg in das Sinntal gemacht.

Die Gäste wurden von P. Christian Vahlhaus (Einrichtungsleiter) und seinem Leitungsteam – Franz Fußnegger (Schulleiter), Heiko Schreiber (Leiter Berufliche Bildung) und Regina Kriegsmann (Erziehungsleitung) mit einer Tasse Kaffee und leckeren Kuchen aus dem Ausbildungsbereich Küche und Service begrüßt.

P. Vahlhaus stellte die Angebotspallette der Einrichtung vor, woran sich ein Rundgang durch die Werkstätten, Schule, Förderwerkstatt, Wohngruppe und die intensivpädagogisch-therapeutische Wohngruppe Murialdo anschloss. Beeindruckt zeigten sich Ruppel und Krüger vom differenzierten Konzept der Johann-August-Waldner Schule und insbesondere der Arbeit in der Förderwerkstatt. Hier wird Kindern und Jugendlichen, die über lange Zeit den Schulbesuch aktiv oder passiv verweigerten, wieder  Spaß und Sinn am Lernen vermittelt. Das Training Sozialer Kompetenzen nimmt dabei einen großen Raum ein und wird verbunden mit natur- und erlebnispädagogischen Elementen sowie Coolnesstraining.

In einem intensiven Austausch konnten die gegenseitigen Erwartungen diskutiert werden. P. Vahlhaus war es ein besonderes Anliegen, von Sylvia Ruppel die Perspektiven für die Förderschulen auf dem Hintergrund der Inklusionsdebatte zu erfahren. In diesem Zusammenhang konnte Heiko Schreiber als positives Beispiel gelungener inklusiver Beschulung die kleinen Klassen in der Berufsschule nennen. Im ersten Ausbildungsjahr werden Auszubildende mit Reha-Status mit den anderen Auszubildenden in kleinen Klassen erfolgreich beschult. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die Erwartungen des Landesschulamtes an das Jugendhilfezentrum und insbesondere an die Johann-August Waldner Schule mit dem Schwerpunkt sozialer-emotionaler Entwicklung.

Am frühen Nachmittag verabschiedeten sich Ruppel und Krüger. Von beiden Seiten wurde der Austausch als sehr bereichernd und informativ empfunden, den es fortzuführen gilt.

Regina Kriegsmann