Papierwerkstatt im Jugendhilfezentrum
Sannerz – Zoe Schmidt, Pia Röder, Selina Auer und Laura Förster absolvieren an den Beruflichen Schulen Gelnhausen eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Als soziales Projekt stellten sie mit den Kindern aus dem Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz gemeinsam umweltfreundliches Papier her. Dabei setzten sie nicht nur ihre kreativen Fähigkeiten ein, sondern zeigten auch großes soziales Engagement.
Gute Vorausplanung
Um sicherzustellen, dass die Kinder am Ende des Tages ein fertiges Papier in der Hand halten konnten, hatten die Schülerinnen das Papier bereits im Voraus vorbereitet. Dieser Schritt war entscheidend, da das Trocknen des Papiers sonst zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte. Anschließend begann der kreative Prozess gemeinsam mit den Kindern der Schulklasse Murialdo.
Große Begeisterung und einfühlsame Begleitung
Mit großer Begeisterung und Engagement rissen die Kinder Zeitungen in kleine Stücke und zusammen mit den Schülerinnen siebten sie das Papier in einem Schöpfrahmen ab. Nachdem das überschüssige Wasser aus dem frisch geschöpften Papier gepresst worden war, legten alle zusammen das selbst geschöpfte Papier auf einen Tisch, um die Falten aus dem Papier zu bügeln. Während der Trocknungsphase wurden angeregte Gespräche geführt und die Schülerinnen beantworteten geduldig viele Fragen.
Die Begeisterung der Kinder kannte keine Grenzen, als sie ihre eigenen Kunstwerke auf dem vorab selbst hergestellten Papier der Schülerinnen gestalten durften. Die Schülerinnen ermutigten die Kinder, ihre Fantasie zu nutzen und die Papiere nach Herzenslust zu bemalen. Dieser kreative Austausch stärkte nicht nur die Bindung zwischen den Schülerinnen und den Kindern sondern förderte auch ihre individuelle künstlerische Entfaltung.
„Wann kommt ihr wieder?"
„Ich war wirklich begeistert, wie die Kinder das Projekt angenommen haben und wie offen sie uns begegnet sind“, sagte Selina im Anschluss des Projektes. Wie gut der Besuch der Schülerinnen bei den Kindern des Jugendhilfezentrums ankam, zeigte sich auch darin, dass die am häufigsten gestellte Frage war: „Wann komm ihr wieder?“
Dieses soziale Projekt unterstreicht nicht nur das Engagement der Auszubildenden, sondern zeigt auch die Wertvorstellungen der Schule, wie Bildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zu sinnvoller Interaktion und Gemeinschaftsprojekten anregt.
Text: Sebastian Nau; Foto: Pia Röder