Josefstag 2014 in Sannerz – „flüchtig?!“ Jugend braucht Perspektive

Veröffentlicht am: 23. März 2014

 

Sannerz - Manche Jugendliche sind „flüchtig“. Sei es aus der Schule, der Ausbildung oder aus dem Elternhaus, vor Armut oder vor Gewalt. Sie suchen nach einem Ort, wo sie sich zuhause fühlen können. In Einrichtungen der Jugendhilfe gelingt es ihnen gelegentlich, einen solchen Ort zu finden.

Unter dem Motto „flüchtig?!“ Jugend braucht Perspektive,  interessierten sich Entscheidungsträger aus Politik und Kirche für die konkreten Belange von jungen Auszubildenden.

Jedes Jahr soll der bundesweite Aktionstag am 19. März darauf aufmerksam machen, dass gerade benachteiligte Jugendliche nicht aus dem Blickfeld von Politik und Kirche rücken.

So folgten der Einladung des Jugendhilfezentrums Don Bosco Sannerz der Generalvikar des Bistums Fulda, Herr Prof. Dr. Stanke, der Kreisbeigeordnete des Main Kinzig Kreises, Herr Matthias Zach sowie der Provinzvikar des Salesianerordens, P. Franz Ulrich Otto.  

Im gemeinsamen Gespräch mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung konnten unsere Gäste einen kleinen Einblick in die Lebenswelt junger sozial benachteiligter oder individuell beeinträchtigter Menschen gewinnen. Junge Menschen die versuchen, sich ihren Problemen zu stellen, statt vor ihnen zu flüchten.

In jeder Werkstatt präsentierten unsere Auszubildenden stolz ihre Arbeit und forderten die Herren Stanke, Zach und Otto dazu auf, selbst Hand anzulegen. Dabei war es zwischendurch schon nötig, das Sakko abzulegen und die Ärmel hochzukrempeln. Das Ergebnis der Gemeinschaftsproduktion aller drei handwerklichen Werkstätten, ein Teelichthalter, konnte sich sehen lassen.  

Vielleicht ein guter Anfang für gegenseitiges Verstehen.

Nach getaner Arbeit waren sich alle einig. Die Bemühungen um jeden Einzelnen jungen Menschen sind wichtig und es wäre gut, wenn keiner von ihnen auf der Strecke bleiben muss. Dazu ist es notwendig, dass die Begegnungen mit benachteiligten jungen Menschen nicht nur „flüchtig“ bleiben.

Markus Hack