Gemeinsam lernen und wachsen
Ein Feuerlöscher an der Wand und ein Stück Seife auf dem Tisch – was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, wurde im Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz zum Sinnbild für einen wichtigen Neubeginn. Mit einer Auftaktveranstaltung am 26. August 2025 begrüßte der Leiter Berufliche Bildung, Michael Gärtner, fünf neue Auszubildende, die in den kommenden drei Jahren ihre Ausbildung zum Tischler oder zum Fachpraktiker Maler und Lackierer absolvieren werden.
In seiner Ansprache erinnerte Gärtner an die „jahrzehntelange Tradition des Hauses als Ausbildungsstätte“ und gratulierte den jungen Menschen zu ihrer Entscheidung, einen Weg einzuschlagen, der sie zu Selbstbestimmung und Verantwortung führen soll.
Feuerlöscher und Seife als Bilder für den Aufbruch
Statt nüchterner Willkommensworte wurde eine Einführungsgeschichte gewählt: Der unscheinbare Feuerlöscher an der Wand stehe für ungenutztes Potenzial, das erst durch Übung, Vertrauen und Teamarbeit seine wahre Wirkung entfalte. Ähnlich sei es mit den Auszubildenden – sie brächten Fähigkeiten mit, die im Laufe der Ausbildung Schritt für Schritt zur Entfaltung kommen.
Ein zweites Bild führte er mit der Seife in Form des Feuerlöschers ein: Sie symbolisiere den Neubeginn, das Reinwerden von alten Wegen und die Bereitschaft, Neues anzupacken. „Reine Hände, klarer Duft, leichter Schaum – all das steht für Neugier, Frische und die Möglichkeit, nach jedem schweren Tag wieder neu zu beginnen“, so Gärtner.
Gemeinsam lernen und wachsen
Das Jugendhilfezentrum versteht die Ausbildung nicht nur als fachliche Qualifikation sondern auch als Lebensschule. In der Gemeinschaft gehe es darum, Stärken zu entwickeln, schwierige Momente durchzustehen und als Team zusammenzuwachsen.
Mit einem herzlichen „Willkommen im Team“ endete die Auftaktveranstaltung, die deutlich machte: Ausbildung ist hier mehr als ein Handwerk – sie ist ein Stück gelebte Lebenskunst und Gemeinschaft.
Text und Foto: Cora Ebert